Junge Oper Detmold mit „Hänsel & Gretel“ zu Besuch an der Waldschule

Als Belohnung für das geschaffte erste Halbjahr gab es für die fleißigen Kinder der Waldschule Montabaur am Tag der Zeugnisausgabe eine eigene Opernaufführung in der Turnhalle. Die Junge Oper Detmold reiste mit drei Schauspielern an, die vom ersten Moment an die Kinder mit dem Stück „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck begeisterten. Der Sänger Matthias Kleinert besprach zunächst mit den gespannten Kindern, was eine Oper überhaupt ist und wählte schnell acht Waldengel, ein Sandmännchen (Johnny 4a) und ein Tau-Männchen (Marlene 3a) aus der Menge aus, die im Stück mitspielen durften. Auch eine Lehrerin durfte als Schauspielerin herhalten und so begeisterte Rosemarie Schneider als Stiefmutter Groß und Klein mit ihrem schauspielerischen Talent.

Das gesamte Werk war so geschickt gekürzt und mit witzigen Dialogen gewürzt, dass die Kinder aller Altersklassen begeistert bei der Sache waren und ganz in die Welt von Hänsel und Gretel abtauchten. Hänsel (Joachim Szepenski) ärgerte seine Schwester Gretel (Mira Graczyk) oft und unterhaltsam, doch natürlich hielten beide später feste zusammen, damit die Hexe (Matthias Kleinert) sie nicht in Lebkuchen verwandeln konnte. Bei zwei Liedern konnte das gesamte Publikum mitsingen und tanzen: „Ein Männlein steht im Walde“ kannten alle bereits von der Schul-CD und „Brüderlein, komm tanz mit mir“ war durch den eingängigen Text und die passenden Bewegungen schnell gelernt.

Alle im Vorfeld ausgewählten Kinder-Schauspieler und Frau Schneider fügten sich nahtlos in die Aufführung ein, als hätten sie das Stück schon öfter auf die Bühne gebracht, so dass eine runde, gelungene Opernaufführung in aller Erinnerung bleiben wird.

Kurz: Wenn man Kinder heute für die Oper begeistern möchte, dann so!